Am 27.07. findet wieder der Scheffelstraßen Marathon statt. Ihr könnt Euch über unser Kontaktformular anmelden.
Bereits zum 5. Mal wird der Scheffelstraßen Marathon mitten in Freiburg ausgetragen. In Form eines Kleeblatts geht es von Albrechts Garten in der 41 nacheinander in alle Himmelsrichtungen, vorbei an einigen der schönsten Spots der Stadt, entlang von Bächen, Seen, durch schattige Wälder bis hoch auf den Roßkopf. Der Clou: alleine 3 erfrischende VPs führen zurück in den Garten – dazu kommen mobile Überraschungs-VPs an der Strecke. Bier und Wein dürfen bei diesem Genussmarathon selbstverständlich nicht fehlen. Auch Teilstrecken werden angeboten. Im Anschluss an den Lauf wird im Garten noch gefeiert bei Speis und Trank.
Laufbericht MDM 185 – 5. Int. Scheffelstraßen-Marathon
Der bereits zum 5. Mal ausgetragene Internationale Scheffelstraßen-Marathon (ISM) machte seinem Namen alle Ehre, waren doch gleich zwei Delegationen extra aus der Schweiz und dem noch ferneren Österreich angereist. Bei unseren chronologischen Startnummern aller MDM-Läufe erreichten wir genau bei diesem Lauf die Nummer 1000 – keine Frage, dass diese Nummer Christof, unserem viel zu früh, im März 24, verstorbenen «Anführer» und Erfinder der Charity-Laufserie, zugewiesen wurde und im Verlauf des Rennens ihm zu Ehren von mehreren langjährigen Wegbegleitern getragen wurde.
Unser Kleeblattklassiker, so genannt, weil die Strecke vom Ausgangspunkt jeweils in einer Runde in alle vier Himmelsrichtungen führt, besitzt die angenehme Eigenschaft, dass Gastgeber Albrechts Garten in der S41 als Ausgangspunkt dient. 3 Zwischenstopps mit genussreicher Verpflegung sind so automatisch eingebaut. Dank unserer mobilen Einsatztruppe um Birgit, Matthias und Ari kamen dieses Jahr gleich drei weitere VPs hinzu. Nicht zuletzt deshalb hielten sich die Zielzeiten mit jenseits der 6 Stunden dieses Jahr bescheiden zurück – aber eben: der ISM ist ein echter Genusslaufklassiker, feinste Bier- und Weinauswahl und beste Verpflegung inklusive.
Insgesamt 14 Startende machten sich um 9 Uhr auf den Weg in den Freiburger Westen – ab Runde 2 kamen weitere zwei hinzu. Die 13 km durch den Wilden Westen Freiburgs verliefen äusserst kurzweilig. Die bunt zusammengewürfelte Läufer*innenschar lernte sich kennen, plauderte und machte bisweilen den Radfahrern das Leben etwas schwer. Ein Höhepunkt war die Erstbesteigung des Turms am Seepark, nachdem die Truppe gerade frisch verpflegt vom ersten VP aufgebrochen war. Bei VP 2 im Garten der S41 hatte inzwischen Verena ihren Stand mit feinster Verpflegung und eisgekühlten Getränken perfekt vorbereitet – bei bereits knapp 30 Grad – wie immer am ISM war es hochsommerlich warm – tat diese Kühlung von innen sehr gut.
Runde 2 führte uns dieses Jahr 9 km lang kreuz und quer durch die Innenstadt, durch Gässle, über den Münstermarkt, durch Botanischen Garten und den schattigen Alten Friedhof. VP 3 im Garten war recht bald wieder erreicht. Ab dieser Runde beehrte uns bis ins Ziel Linus, Christofs Sohn – sichtbar mit guten Ausdauergenen ausgestattet. Im Ziel wartete zu unserer Freude auch Heike, Christofs Frau auf uns!
Runde 3, hier stieg Fabian mit ein, begann mit einem kleinen Wiehre-typischen Zwischenfall: ein reichlich mit Gemüse bepackter, offensichtlich sehr ungeduldiger Radler vergriff sich ziemlich im Ton, als es ihm nicht sofort gelang, durch unseren Pulk hindurch abzubiegen. Danach genossen wir die schattige Streckenführung durch den Sternwald zum Waldsee, wo uns am wunderschönen Insel-Pavillon Birgit und Matthias bei VP 4 mit kühlen Getränken und heißem Sound empfingen. Es fiel schwer, sich von diesem schönen Ort wieder zu lösen und die, nach mittlerweile fast 30 km, müden Beine wieder in Schwung zu bekommen. Aber VP 5 im Garten folgte sehr bald.
Nun galt es noch, die schwerste Runde mit knapp 13 km zu bestreiten: Das Freiburger Alpe-d’Huez, hoch zum Rosskopf, wie immer inklusive Gipfelturm. 500 Höhenmeter bei guter Hitze! Angesichts all der spannenden Gespräche, die in stets neuen Kleingruppen-Konstellationen aufkamen, verlief der Aufstieg äußerst kurzweilig. Die Freude war groß, als wir bei St. Otilien den letzten VP erreichten – gestärkt mit kühlen Bieren und anderem Labsal, begleitet von ersten Regentropfen, folgte nun ein furioses Finale quer durch Oberau und Wiehre bis ins Ziel.
Einen Läufer gilt es hervorzuheben, Erik, erstmals vor Jahren am brutalen Gotthard-MDM bei uns zu Gast. Als erfahrener Marathoni wäre der Kurs an sich keine große Sache für ihn, doch es war sein erstes Finish nach drei langen Jahren , seit er durch eine Erkrankung extrem eingeschränkt ist und nach normalem Ermessen gar nicht mehr so weit laufen könnte. Glücklich und erschöpft erreichte er zeitgleich mit unsere Spitzengruppe das Ziel – seine letzte Runde war sogar etwas länger, aber die angebotene Flachland-Variante. Chapeau Erik! Mit Florian scheint ein neuer Stern am Läuferhimmel aufgetaucht zu sein. Er lief nach knapp 44 km locker ins Ziel ein – nie war er zuvor mehr als 20 km gelaufen. Erwähnenswert auch, dass aus dem Haus der Gastgeber von fünf Parteien aus vier Stockwerken gleich drei die gesamten 44 km gelaufen sind! Man sieht, unsere Runs-for-Togo sind ein gutes Pflaster. Fantastisch auch unser junges Paar aus Österreich – unsere 300 km-Läuferin Karo war eigens für diesen einen Tag aus dem fernen Linz angereist – Klasse! Natürlich mit ordentlich Original-Linzertorte im Gepäck!
Bei der anschließenden Gartenparty, des Regens wegen teilweise Indoor, zeigte sich, dass Appetit und Durst der Lauftruppe und ihrer vielen Begleitpersonen immens waren. Nach der traditionellen Pastaparty mit erstmals zwei verschiedenen Saucen wurde bis spät in die Nacht hinein gefeiert und Läuferlatein aufgefrischt. Am Samstag, 26. Juli 2025, soll die 6. Auflage des MDM-Klassikers ISM stattfinden, bitte unbedingt vormerken!
Hier geht es zu den Fotos: https://photos.app.goo.gl/cfGfeip1rnjVfhvF6
